Das Studierendenwohnheim KaWo I im Kastanienweg in Aachen benötigt eine Kernsanierung, um den veralteten Bestand an die heutigen Anforderungen anzupassen. Die geplanten Änderungen betreffen sowohl die Fassade, als auch das Innere des Wohnheims.

Um den aktuellen Brandschutzanforderungen gerecht zu werden, wird an den Kopfenden der Gebäude jeweils ein neues Stahltreppenhaus als zweiter Rettungsweg errichtet. Die Fluchttreppen sollen als gestalterisches Element das Wohnheim aufwerten. Die geschlossenen Geländer und die farblich gestalteten Stahlprofile tragen zu einem skulpturalen Erscheinungsbild der neuen Treppen bei.

Die Planung der neuen Fassade erfordert eine Auseinandersetzung mit der Bestandssituation. Zur Klärung der gestalterischen Fragen, wurde eine Fassadenstudie durchgeführt, um verschiedene Lösungsmöglichkeiten für eine neue Fassade zu erproben. Dabei wurden Fluchttreppen und Balkone in verschiedenen farblichen Ausführungen hervorgehoben und die Fensterpaare einheitlich zueinander gegliedert, wie in der ursprünglichen Planung des Wohnheims aus der Bauzeit vorgesehen.

Für eine langlebige, wirtschaftliche, und damit nachhaltige, Fassadenlösung fiel die Entscheidung auf ein Klinkermauerwerk, das das bestehende WDVS ersetzen wird.

Im Inneren des Gebäudes werden die Gemeinschaftsbadezimmer entfernt, und jedes Studierendenzimmer wird ein eigenes, vorgeplantes Badmodul erhalten. Auch die Gemeinschaftsküchen werden vergrößert und modernisiert, und ein zusätzlicher Gemeinschaftsraum wird in die Grundrisse integriert.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Eingangsbereich und die Außenanlagen aufzuwerten.

Entwurf, Planung, Realisierung I bek architektur

Leistungsphasen I 1 – 8